AUFBRUCHSSTIMMUNG UND EIN STAATSMEISTER
Die Situation im Wintersport der Zwischenkriegszeit war bei weitem nicht so geordnet wie heute, denn verschiedene politische und regionale Organisationen waren mit ihren jeweiligen Interessen am Werk. Aber die Begeisterung für die Betätigung im Schnee stieg stetig an. Im Land ob der Enns gründeten 1922 insgesamt 20 Vereine mit 791 Mit gliedern den Landesskiverband Oberösterreich (LSVOÖ).
Mit der Gründung des Landesskiverbands begann 1922 eine neue Zeitrechnung mit regelmäßigen Wettkämpfen, Nachwuchsförderung sowie der Errichtung von Skischanzen und einer Seilbahn auf den Feuerkogel. Und mit Franz Kniewasser aus Windischgarsten ging der Stern des ersten Skihelden auf.
AM WEG ZUM MASSENPHÄNOMEN
Das zweite Jahrzehnt des LSVOÖ war von zwei Tendenzen geprägt: einerseits einem immer stärkeren Zustrom zum Skilauf sowie dem Bau neuer Abfahrtsstrecken und Schanzen. Andererseits wurde der Sport zunehmend für politische und militärische Zwecke vereinnahmt.