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Sprunglauf

Hinzenbach empfängt weltbeste "Adler" im neuen Springerdorf

Hinzenbach (OÖ), 24.09.2024 - Rechtzeitig vor der 13. Auflage des FIS Sommer Grand Prix in Eferding ist das Springerdorf in Hinzenbach fertig geworden. Vor den Bewerben am Samstag, 28. und Sonntag, 29. September waren die Ski Austria-Athleten für ein Training an der Schanze und Lokalmatador Michael Hayböck und Stefan Kraft gaben mit Landesrat Markus Achleitner und OK-Chef Bernhard Zauner eine Pressekonferenz.

„Das Springerdorf wird die Durchführung der Bewerbe auf ein neues Niveau heben. Das Sportland Oberösterreich ist mit den Wettbewerben in Hinzenbach seit mehr als einem Jahrzehnt fixer Bestandteil des FIS-Kalenders. Die vom Land Oberösterreich unterstützte Infrastrukturinvestition in der Höhe von etwas mehr als einer Million Euro sichert den Skisprung-Standort im Eferdinger Becken nachhaltig ab und bietet künftig nicht nur den nationalen und internationalen Stars, sondern auch unseren Talenten beste Bedingungen“, betont Sport-Landesrat Achleitner.
Vor allem im Vorfeld der beiden jährlichen Großveranstaltungen – dem FIS Sommer Grand Prix der Herren im Herbst und dem FIS Weltcup der Damen im Februar – waren OK-Chef Zauner und sein Team vom UVB Hinzenbach immer wieder gefordert, mittels angemieteten Containern Service- und Umkleideräume für 16 bis 18 Nationalmannschaften zur Verfügung zu stellen. Mit der Errichtung des Springerdorfes gehören diese temporären Containerdörfer nun der Vergangenheit an. „Das Springerdorf bietet den Sportlerinnen und Sportlern ausreichend Service- und Umkleideräume, Sanitäranlagen sowie einen Speisesaal für 50 Personen“, weist Achleitner auf die wichtigsten Neuerungen hin. Neben den Wettkämpfen herrscht auf der Schanze reger Trainingsbetrieb. Nationale und internationale Stars nützen die Anlage in Hinzenbach, um im Zuge der Saisonvorbereitung an ihrer Technik zu feilen.

„Die Leihgebühren für die Container sind massiv gestiegen, die Zufahrt war schlecht und der Auf- und Abbau sehr fordernd, und eine Nachhaltigkeit war nicht gegeben“, freut sich Zauner über die gelungene Umsetzung des Projekts, das auch für die zahlreichen Trainingsgäste wichtig ist. Zauner: „Wir haben im Herbst starken Trainingsbetrieb. Skispringerinnen und Skispringer aus anderen Ländern kommen zu uns, weil wir die Eisspur im Schanzenanlauf früh einschalten. Weil sich die Springerinnen und Springer aber nicht umziehen konnten, gab es Kritik, auch, weil solche Springerdörfer international Standard sind. Jetzt ist dieses Thema vom Tisch.“

Ab April wurden innerhalb von drei Monaten das Athletendorf am Berg und ein Pressezentrum im Eingangsbereich der Energie AG Arena mit fünf fixen Containern errichtet. Beim Wettkampf stehen nun allen Nationen Kabinen und im unteren Stockwerk Wachs-Kabinen zur Verfügung. Im bestehenden Clubgebäude wurde der Speise- beziehungsweise Aufenthaltsraum adaptiert und die Sanitäranlagen für Damen und Herren sind nun auch am Berg getrennt.

Österreicher gut unterwegs

Insgesamt nimmt die Saison 2024/25 Fahrt auf. Zuletzt standen Bewerbe in Wisla und Rasnov auf dem Programm. Stefan Kraft hat mit einem Doppelsieg beim Grand Prix in Courchevel bewiesen, dass er in Form ist. Manuel Fettner hat beim Continental Cup in Trondheim zwei erste Plätze geholt, wobei er sich einen sogar mit Teamkollegen Daniel Huber teilte. Und natürlich freut sich auch Lokalmatador Michael Hayböck auf sein Heimspringen.

Vom Gewinner des Gesamtweltcups bis zum Olympiasieger

Wie immer bietet der Sommer Grand Prix in Hinzenbach die beste Möglichkeit, die Skisprung- Stars bei einem Wettkampf hautnah zu erleben. Egal ob Gesamtweltcupsieger oder Olympiamedaillengewinner – sie alle kommen am letzten September-Wochenende nach Hinzenbach, um ihrer Form für den bevorstehenden Winter den letzten Schliff zu verleihen. Neben den sportlichen Highlights gibt es für Besucher/innen auch wieder die Möglichkeit, sich selbst in die Höhe zu wagen und bei einem Hubschrauberrundflug Hinzenbach und die Region einmal aus der Vogelperspektive zu erleben.

Das sagen die ÖSV-Adler:
Stefan KRAFT – ÖSV Nationalteam Skispringen
„Wir hoffen natürlich, dass uns wieder viele Zuschauer anfeuern und die Daumen drücken. In Hinzenbach sind wir ganz nahe bei den Fans, weil es hier einfach entspannter ist als bei der Vierschanzentournee oder beim Skifliegen am Kulm. Hinzenbach ist echt immer ein cooler Wettkampf, auch wenn es eine kleinere Schanze ist. Die besten Skispringer der Welt sind am Start, die Besucher sehen sicher ein Spektakel.“

Michael HAYBÖCK – ÖSV Nationalteam Skispringen
„Hinzenbach ist immer etwas Besonderes für mich. Ich bin ja nicht mehr so oft in meiner Skisprungheimat. Daher ist es immer schön, zu den Wurzeln zurückzukehren. Ich kenne fast jeden, der hier an und rund um die Schanze arbeitet. Schon alleine deshalb ist Hinzenbach ein besonderer Ort für mich und ich freue mich immer auf das Wochenende.“

Vorverkauf und VIP-Tickets
Vorverkaufstickets sind um 14 Euro bei allen Ö-Ticket Verkaufsstellen und unter www.skiaustriaticket.com erhältlich. Eine Tagesticket an der Kasse kostet 19 Euro.
Ein Zweitages-Ticket kostet online 24 Euro bzw. 29 Euro an der Tageskasse.
Kinder bis Jahrgang 2009 haben freien Eintritt.
Außerdem gibt es auch heuer wieder an beiden Tagen einen eigenen VIP Bereich, wo Besucher in angenehmer Atmosphäre, der Möglichkeit zu Schanzenführungen und bestem Ausblick auf das Wettkampfgeschehen einen ganz besonderen Tag erleben können. Die verschiedenen Varianten, den VIP-Bereich zu nutzen, findet man auf der Vereinshomepage. Die VIP-Karten können ausschließlich online über https://www.ticket-onlineshop.com/ols/skiaustria/de/hinzenbach bestellt werden.